Kultursensibilität in der Pflege

Kultursensibilität in der Pflege

Februar 8, 2025 Blog 0

Der Anteil der ausländischen Pflegebedürftigen wird voraussichtlich bis zum Jahr 2030 auf bis zu 2.8 Millionen Menschen ansteigen. Patientinnen und Patienten mit unterschiedlicher kultureller Herkunft und Religionszugehörigkeit zu behandeln und zu pflegen, ist tägliche Praxis in der Pflege.

Unsere Gesellschaft überaltert. Der demografische Wandel trifft besonders die Pflege. Auf der Seite der Pflegebedürftigen ebenso wie auf der Seite der Pflegekräfte, die in Rente gehen, ohne dass es einen Nachwuchs gäbe. Laut dem Statistischen Bundesamt könnte sich in Deutschland der Bedarf an Pflegekräften bis zum Jahr 2049 insgesamt auf rund 2,15 Millionen belaufen. Die Versorgungslücke im Pflegebereich insgesamt könnte sich bis zu diesem Jahr auf 690.000 Pflegekräfte belaufen.

Da der Bedarf an Fachkräften mit deutschem Personal immer weniger gedeckt werden kann, rekrutieren die Betriebe zunehmend Pflegekräfte aus anderen Staaten. Der Anteil ausländischer Pflegekräfte lag im Jahr 2023 bereits bei 16%.Ohne die ausländischen Pflegekräfte würde die Akut- und Langzeitpflege in Deutschland schon jetzt komplett zusammenbrechen.

Immer mehr ausländische Pflegekräfte kommen zu uns, um sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Ihre Integration in die Arbeitswelt und in die Gesellschaft ist wichtiger denn je. An erster Stelle müssen die ausländischen Pflegekräfte die deutsche Sprache beherrschen. Das ist nach wie vor das größte Problem. Sie müssen zudem die Arbeitsabläufe in Deutschland verinnerlichen und nicht zuletzt die kulturellen Gepflogenheiten in Deutschland verstehen. Sie brauchen das Gefühl, willkommen zu sein, auch wenn sie einer anderen Kultur entstammen.